Montag, 31. Dezember 2012

Angora-Stulpen

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das letzte Projekt für dieses Jahr ist auch fertig, und endlich habe ich auch etwas für mich gemacht: kuschelweiche Angorastulpen.



Ich wünsche allen Freunden und Lesern ein schönes Jahresende und einen guten Start in das neue Jahr 2013!

Mögen alle Wünsche in Erfüllung gehen, neue Projekte gelingen und viele gute Ideen kommen.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Schals aus Angorawolle

Endlich habe ich alle Weihnachtsgeschenke für Freunde und Familie fertig. An zwei Geschenken habe ich sehr lange gearbeitet, aber es hat super viel Spass gemacht. Irgendwie macht es mir mehr Freude, für andere etwas herzustellen und es zu verschenken als mir selber Sachen zu basteln :-)

Aus schwarzer Angora Rohwolle habe ich über Monate hinweg 94g gezwirntes Garn hergestellt, um dann einen besonderen Schal daraus zu stricken. Dies ist ein Geschenk für eine ganz liebe Person, die mir diese Wolle geschenkt hat.

schwarze Angora Rohwolle
Schal aus schwarzer Angorawolle



Der Schal ist sehr schön weich und kuschelig. Probe getragen habe ich ihn auch, und er ist sehr angenehm, kratzt nicht und fühlt sich sehr natürlich auf der Haut an.

Einen zweiten Schal habe ich auch noch gemacht, da ein Nachbarskind den Schal so schön fand. Meine Angoras liebt sie auch, und da dachte ich mir, dass sie sich bestimmt über einen Kinderschal aus Angorawolle freuen würde. Aus gekaufter brauner und gelber und ein wenig schwarzer Wolle habe ich einen bunten Faden gesponnen und den 3-fach verzwirnt, damit der Faden robuster wird.
Der Schal ist auch sehr schön weich und kuschelig, allerdings ist die Struktur robuster als der erste Schal.

verzwirnte bunte Angorawolle

Kinder Angoraschal aus 3 Naturtönen

Sonntag, 16. Dezember 2012

Kaninchen und Hühner im Schnee

Auch die Tiere sind von dem Schnee begeistert. Selbst Minus-grade machen den Kaninchen und Hühnern nichts aus, wenn sie daran gewöhnt und gesund sind. Meine Tiere leben ganzjährig in Aussenhaltung in großzügigen Gehegen, damit sie genügend Bewegung bekommen. Die Aussengehege verfügen über einen warmen und trockenen Stall mit mehreren Häuschen, in denen sie sich verkriechen können, wenn es draussen ungemütlich wird.

Sternchen freut sich


Bartkaninchen mit Schnee im Bart
der Vorwerkhahn Beaker wärmt sein Bein
weißes Huhn Anneliese in weißem Schnee


auch das Sundheimer ist winterfest


auch im Schnee wird nach Körnern und Gras gescharrt
Abendstimmung



Kaninchen sind dämmerungs-aktive Tiere

Samstag, 15. Dezember 2012

Weihnachts-Eier

Es ist soweit - meine Sundheimer legen die ersten Eier! Es sind hübsche hellbraune Eier.

Ich hatte mir Anfang des Jahres zwei Hybriden geholt, die grüne Eier legen, damit ich auf alle Fälle die Sundheimer Eier von denen der Hybriden unterscheiden kann.

grünes Ei, braunes Ei, grünes Ei

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Dienstag, 11. Dezember 2012

Der Mond ist aufgegangen - ein schwarzes (Satin-)Angorakaninchen

Ich finde im Winter ist der Vollmond an manchen Tagen besonders schön. Wenn die Landschaft in ein dickes weisses Kleid gehüllt ist, die Tannen nur durch grobe Umrisse erkennbar sind, die Sterne wild vom dunklen Himmel funkeln und es draussen weit unter dem Gefrierpunkt ist, dann strahlt der Mond in einem solch schönen Glanz, dass die Dunkelheit und Kälte der Nacht wie in ein Glitzermeer getaucht sind.

Diese schöne Erinnerung an einen Winter in der Weite Kanadas ist mir durch den Kopf gegangen, als ich heute meine schwarze Angoradame angeschaut habe. Fast über Nacht - so scheint es mir zumindest - ist sie von einem zerzausten Wesen zu einer wunderschönen glänzenden schwarzen Angoradame mit sehr langem weichen Fell herangewachsen. 


Von nun an heisst sie Moonlight.



Beim Bürsten ihrer Haare habe ich festgestellt, dass sich die Haare ganz einfach herauszupfen lassen! Da sie ja ein Mix von einem Satinangora und einem "normal" Angora ist, wird sich der natürliche Fellwechsel bei ihr vererbt haben. Ich bin ja so begeistert! Ich weiss noch gar nicht, wann ich sie denn von ihrer Wolle befreien muss, denn ich sehe nicht so deutlich, ob Wolle nachgewachsen ist. Ich denke, ich werde das am Wochenende genauer inspizieren, dann werde ich sie reinholen.

Das fast von selbst gezupfte Fell ist sogar schon 15cm lang! Auf dem unteren Bild sind es die oberen Haare. Sie sind an der Spitze schwarz und werden zum Anfang des Haares hin immer silbener. 
Die Haare unterhalb des Zollstockes sind von der dunklen wildbarbenen Satinangorahäsin. Die Haare lassen sich auch zupfen, aber noch nicht so leicht wie bei Moonlight, sind aber genauso lang. 



Bei der dunklen Satinangorahäsin sieht man schön das glänzende Braun in ihrem Gesicht. Hier sind die Haare nur an den Seiten lang, da der Rücken vor ihrer Ankunft vor 1 Monat gepflückt wurde.

Samstag, 24. November 2012

Beaker kräht und Papa spinnt

Da freut man sich nach einer anstrengenden Arbeitswoche auf das Wochenende um endlich mal ein wenig länger schlafen zu können - was mit Kleinkind zwar fast nicht möglich ist - aber zumindest so lange schlafen, bis es draussen hell wird, das wäre am Wochenende doch mal schön :-)
Aber nein, da wird man, obwohl es noch nicht mal wirklich hell ist - was bei dichtem Nebel ja eh schon nicht wirklich geht - von einem Geräusch geweckt, das wir so nur aus dem Fernsehen her kennen. 

Da ist doch unser Beaker tatsächlich über Nacht zum Hahn geworden! Und fängt gleich 10 vor 7 an, die Nachbarschaft mit seiner neuen Fähigkeit zu beglücken. Zum Glück ist Winter, denn im Sommer kräht er bestimmt schon um 5 Uhr. Mal schauen, was so die Nachbarn zum neuen Wecker sagen werden.

Vorwerkhahn Beaker

Wo doch unser Hahn nun seine neue Stimme entdeckt hat, legt der Papa gleich hinterher und entdeckt seine "Freude" am Spinnen! Da ich gerade keine Wolle auf den Spinnrädern habe, kann man ja schön experimentieren. 
Große Hände, noch größere Füße, ein kleines Spinnrad und feine Wolle:


Für seinen ersten Versuch sieht es doch schon recht ordentlich aus - bei mir gab es wesentlich mehr dicke Knubbel.
Jetzt kann ich wirklich sagen: Der Papa spinnt doch!

Sonntag, 18. November 2012

Hasenausflug im Garten

Auch das typische norddeutsche Schmuddelwetter kann man draussen sinnvoll verbringen. Warm einpacken, Regenhut auf und raus in den Garten. Unsere Tiere machen es uns ja schon perfekt vor; egal ob Regen, Wind oder Kälte, unsere Tiere sind immer an der frischen Luft. Erst wenn es in Strömen giesst halten sich die Kaninchen und Hühner doch lieber im überdachten Gehege auf.

Heute haben wir die Zeit genutzt und die Nicht-Angora Kaninchengruppe im Garten laufen lassen. Ich denke, jeder hatte seinen Spass!

Beaker der Vorwerkhahn

Wotan der Bartkaninchen Rammler

Lucy die Bartkaninchendame

Odin und Lucia, Katharina passt auf

Lucia

Lucy inspiziert die Rutsche

Hera die Bartkaninchendame

Lucy

Hera
(Anmerkung: Rammler und Damen liefen natürlich nicht gleichzeitig^^)

Sonntag, 11. November 2012

Neue Archebewohner

Es ist wieder soweit: Ich habe neue Bewohner für meine Arche bekommen!

Von allen Neuankömmlingen hat mich der hier am meisten beeindruckt: 

LEO
Angora, gelb

Er ist ein kleiner Angoramix Rammler. Die Farbe ist so wunderschön und er ist total weich und super lieb. Seine Füße sind behaart wie beim deutschen Angora, das restliche Haarkleid ist eher wie vom französischen Angora. Für das deutsche Angora fehlen auch die Ohrpuschel.

Hier ist meine Satinangoradame mit der Farbe dunkelwildgrau. Genau diese Farbe habe ich gesucht, da sie der Farbe der Bartis sehr ähnlich ist. Als ich das Bild von ihr im Internet gesehen habe, habe ich mich sofort in sie verliebt, da hatte sie noch ein Schlappohr. Eine Probe ihrer Haare hatte ich auch, und die Farbe hat mir sehr gut gefallen. 

Satinangora, wildgrau

Eine schwarze Angoradame habe ich auch noch, damit die wildfarbige nicht alleine leben muss. Die schwarze und die "wilde" haben schon vorher in einer Gruppe zusammen gelebt. Ich bin gespannt, wie sie sich entwickeln und wie die Wollqualität ist. Teilweise ist das Fell schon geschoren worden, daher sehen sie etwas zerrupft aus. 
Die Tiere stammen aus einer Zucht, die vor allem auf Wollqualität geht. Daher sind diese drei Tiere auch keine "echten" deutschen Angoras bzw. Satinangoras und die Farben nicht farbrein. Allerdings sind die Eltern, bzw. Großeltern reinrassig gewesen. Da ich auch vor allem die Wolle selber nutzen will und nicht für Ausstellungen züchten möchte, habe ich mich für diese Mixe entschieden. Ich bin gespannt, was ich schönes aus ihrer Wolle machen kann. Alle drei sind nicht miteinander verwandt, daher kann ich die schwarze mit dem gelben verpaaren und unterschiedliche Farben herausbekommen. Wie gesagt, da ich vor allem die Wolle nutzen möchte, kommt es mir sehr gelegen, dass die Tiere nicht farbrein sind. Die Satinangoradame würde ich natürlich am liebsten auch mit einem echten Satinangora verpaaren, damit hier Satins bei herauskommen.

Angoras, gelb, wild, schwarz


Angorakaninchen sind auch eine sehr alte Nutztierrasse, die vor mehreren hundert Jahren durch Mutation entstanden ist und weiter gezüchtet wurde. Das "echte" deutsche Angora steht auf der Liste der bedrohten Nutztierrassen.

Und es gibt noch einen neuen Bewohner: Wotan
Das ist unser neuer Bartkaninchenrammler. Er wird nächstes Jahr für Nachwuchs bei unseren Bartkaninchen Damen sorgen. Er ist sehr neugierig, verspielt und lässt sich sehr gerne hinter dem Ohr kraulen.


Ich wünsche allen neuen Tieren, dass sie sich gut einleben und sie sich wohl fühlen.

Sonntag, 4. November 2012

Das neue Spinnrad und farbige Angorawolle


Vor lauter Arbeit, weiss man nie, wo die Zeit wirklich bleibt ;-)

Mein neues Spinnrad ist nun schon ein wenig bei mir, und ich habe es fleissig ausprobiert. Bisher habe ich nur auf einem alten Flachsspinnrad gesponnen, bei dem man sehr viel treten muss, um einen ordentlichen Drall in den Fanden zu bekommen - besonders anstrengend bei Angorawolle. Auf dem neuen Rad geht das fast von alleine: Einmal treten und der Faden ist schon fast überdreht. Ich liebe aber beide Räder und jedes hat seine Vorteile, die man zu unterschiedlichen Zwecken nutzen kann und sollte ;-)

altes Flachsspinnrad mit schwarzer Angorawolle
Meine Tochter übt schon konzentriert auf dem neuen Spinnrad



































Die Anschaffung des neuen Rades habe ich gleich mal damit verbunden, mir farbige Angorawolle zu bestellen, damit ich sehen kann, welche Farbe mir am besten gefällt.

von links: wildfarbige Angorawolle, schwarzwildfarbige Satinangorawolle, gelbe Angorawolle
Mit Angorawolle bin ich noch nicht so geübt, daher sind noch ein paar Knubbel und ungleichmässige Stellen im Faden. Ich spinne aus der Flocke heraus, um die schönen hell-dunkel Übergänge natürlich und wie zufällig zu lassen.

3-fach verzwirnte beige Angorawolle

3-fach verzwirnte wildfarbige Angorawolle
Auf den Bildern kommen bei mir leider die schönen natürlichen Farben und feinen Brauntöne nicht so zur Geltung, aber in Echt sehen diese Naturfarben so wunderschön aus! Sie haben einen natürlichen gesunden Glanz, sind superweich, schmeicheln der Haut und geben eine schöne Wärme ab, wenn man die Wollstänge locker um das Handgelenk wickelt.

wildfarbige und beige Angorawolle, 3-fach verzwirnt, gewaschen, je 25g
Ich bin richtig begeistert von der Wolle und den Farben! Meine Entscheidung ist gefallen, ich will genau diese beiden Farben auch als Wolllieferant haben :-)

Schwarze Angorawolle habe ich auch noch (wie man auf dem Flachsspinnrad sieht), da brauche ich aber noch ein wenig Zeit, um die fertig zu machen. Es soll eine volle Spule werden, um einen Schal zu stricken. Dafür benötige ich ca. 100g. 
Bisher habe ich nur aus der Flocke gesponnen, aber da einige Händler Angorawolle in Bats anbieten, wollte ich mal ausprobieren, ob das auch mit meiner Kardiermaschiene funktioniert (Wide Drum Carder). Mein erster Versuch von vor einigen Monaten war nicht so erfolgreich. Ein erneuter Versuch war vielversprechender, aber ob die Mühe lohnt?

schwarze kardierte Angorawolle
 

In 2-3 Stunden Arbeit (inkl. Wolle vorsortieren, zu kurze Stücke raus) habe ich etwas raus bekommen. Da mir der Aufwand zu groß war, habe ich es nur einmal kardiert (bei Schafwolle mach ich meist 3 Durchgänge). Es war trotzdem schön fluffig, aber beim Wiegen eine leichte Enttäuschung: nur 8g :/
Beim Spinnen wiederum geht es natürlich so viel schneller als aus der Flocke, und ich bekomme auch kürzere Haare mit eingesponnen.

Es bleibt spannend - die Wollverarbeitung. Ich muss auch noch überlegen, was ich aus der beigen und wildfarbigen Angorawolle mache. Vielleicht Handgelenkwärmer, da mir immer so kalt ist bei der Arbeit. 

Freitag, 19. Oktober 2012

Der arme Postbote

Nun ja, manchmal tut mir unser Postbote schon leid. Da wir auf dem Dorf wohnen und viele Sachen, die wir benötigen meist nur über das Internet zu bekommen sind, bestellen wir doch recht viel.
Meist haben wir so 1 bis 2 kleinere Pakete pro Woche und vielleicht alle 2 Monate mal einen 14kg Futtersack.
Und zusätzlich wohnen wir nicht Postboten-freundlich direkt an der Straße, nein, wir wohnen durch 2 Gartentüren durch einen ca. 20 Meter langen Weg hinein. Da muß man manchmal schon etwas schleppen.

Aber gestern, da mussten die Postboten richtig schwere Arbeit verrichten! Gleich 3 Großbestellungen kamen auf einmal an!
2 Zäune, 3 Futtersäcke und ein Spinnrad :-)

Das ist ja wie Weihnachten.


P.S. Links hinten ist die Eingangstür ;-)

Freitag, 12. Oktober 2012

Ein bunter Hasenkreis

Wie friedlich meine Kaninchendamen und -herren zusammen speisen können ;-)

Das sind Thor/Odin, Lucy die Große, Hera/Freya, Odin/Thor, Freya/Hera, Sternchen, Lucia.


Normalerweise habe ich mehrere Futterschälchen, damit es erst gar nicht zum Streit kommen kann und jeder auch die Menge bekommt, die er benötigt.
Zumindest habe ich mal so alle zusammen auf ein Bild bekommen - was ja sonst fast unmöglich ist.

Sonntag, 7. Oktober 2012

Die paar Minuten Sonnenschein ausnutzen

Nach mehr als 2 Tagen Dauerregen oder Sturm wachen wir endlich mit Sonnenschein auf! Endlich können wir etwas im Garten machen, was wir uns schon seit Tagen vorgenommen haben: Ställe ausmisten und die Kaninchen umsetzen und integrieren. Also, Tiere versorgen, schnell Frühstücken, anziehen und raus in den Garten! 

Und ist es nicht schön, was uns da gleich erwartet? Ein wunderschöner Regenbogen am Himmel. Wenn Du ihn nicht sofort entdeckst, er ist über dem Baum - in der Mitte des Bildes ;-)


Regenbogen am Sonntagmorgen

Der Regen hat auch ein paar schöne Pilze aus dem Boden gezaubert. Ausser dem Fliegenpilz weiss ich nicht, was es ist, aber schön sehen die riesigen Pilze schon aus.



Hier nun ein paar Schnappschüsse von unserer Integrationsgruppe. Nachdem wir unsere kleine Lucy aus der Gruppe rausgenommen haben (sie mag sich so gar nicht mit anderen Kaninchen anfreunden und verbeisst auch noch nach Jahren ihre Artgenossen - selbst große Kastraten), konnten wir die Gruppe neu zusammen setzen. Wir haben ihnen den halben Garten zum Kennenlernen gegeben, das hat sehr gut geklappt. 

deutlich die Größenunterschiede meiner Bartkaninchen Hera und  "Lucy die Große"

kurz ausruhen

Sternchen beobachtet neugierig die anderen

Bartkaninchen Freya

Hera und Thor beim Kaninchentanz
Und unsere kleine Lucy, die darf jetzt erst einmal das zweite große Gehege bewohnen - ganz alleine. Und wenn wir wieder einen Spätkastraten finden, dann bekommt sie auch wieder Gesellschaft. Ihr kleiner schwarzer Gefährte war leider letztes Jahr verstorben, und die blauen Wiener konnte sie auch nach 2 Jahren nicht leiden.